Navigieren auf der neuen Welle der Unterhaltung: Virtuelle Erlebnisse in der Stadt
Das Voranschreiten der Digitalisierung kann niemand bestreiten oder gar aufhalten und so ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Dinge des täglichen Lebens digitalisiert werden. Das Smartphone ist ein ständiger Begleiter und auch beim Arbeiten nutzen die meisten Menschen einen Computer oder ein Notebook, sodass wir ständig in Verbindung mit Technik stehen.
Neben der Arbeitswelt wird auch die Freizeit immer mehr in die virtuelle Welt verlagert. Ganz klassisch sind hier Streamingangebote zu nennen, die genutzt werden, anstatt das lineare Fernsehen einzuschalten. Wer abends entspannen möchte und dabei unterhalten werden will, der nutzt dazu digitale Angebote wie von NetBet Österreich oder durchsucht die üblichen Mediatheken. Aber nicht nur die private Unterhaltung wird immer digitaler, sondern auch kulturelle Angebote erfahren diesen Wandel.
Das hat zur Folge, dass es beispielsweise bei Stadtführungen oder dem Besuch eines Museums ebenfalls zum Einsatz der neuen Technologien kommt, um diese Erlebnisse noch interessanter, spannender und eben moderner zu gestalten. Der Tourismus setzt immer mehr auf neue Technologien, um so das Angebot zu aktualisieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Dadurch sollen vor allem jüngere Menschen angesprochen werden, denn diese gelten meistens als technikaffin. Welche Möglichkeiten der virtuellen Erlebnisse in der Stadt es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Digitale, historische Stadtführungen
Stadtführungen gehören zu den beliebtesten Aktivitäten im Tourismus, vor allem weil Städtereisen immer beliebter werden. Um die Stadtführungen noch interessanter zu gestalten, sind viele Veranstalter dazu übergegangen, die VR-Technologie einzubinden und der Erfolg gibt ihnen recht. Mit Hilfe der virtuellen Realität lassen sich Stadtführungen noch intensiver und immersiver genießen und auch der didaktische Aspekt kommt dabei nicht zu kurz.
In den meisten deutschen Großstädten sind VR-Führungen bereits möglich und werden auch gerne genutzt. Dabei sind es vor allem historische Stadtführungen, die dank der VR-Technologie eine wahre Renaissance erfahren. Lange Zeit galten sie als altmodisch und waren daher vor allem bei einem jüngeren Publikum nicht allzu beliebt. Dresden nutzt die neue Technologie, um die Teilnehmer der VR-Stadtführung durch das Dresden zu lotsen, das vor einigen Jahrhunderten existierte. Dabei wird eine virtuelle Kutschfahrt in die VR-Brillen projiziert und die Teilnehmer sind mitten im Geschehen.
Der wichtigste Aspekt bei historischen Stadtführungen ist die Sicht auf eine Stadt, die es so nicht mehr gibt. Die meisten deutschen Städte waren nach Ende des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört und nach dem Wiederaufbau hat sich das Stadtbild komplett verändert. Es entstanden so neue Städte, die nichts mehr mit denen zu tun hatten, die dort früher standen. Mittels VR und AR lassen sich für die Teilnehmer die alten historischen Städte rekonstruieren und sie können erleben, wie es dort früher aussah und welche Veränderungen eine Stadt erfahren hat.
Dies ist sehr beeindruckend und erklärt, warum diese Art der Stadtführung so viel an Zuspruch erfährt.
Entertainment mit VR und AR
Freizeitparks haben das Potenzial von Augmented und Virtual Reality schon sehr früh erkannt und nutzen die neuen Technologien erfolgreich. Dies ermöglicht es den Besuchern zum Beispiel, mit der VR-Brille auf andere Planeten zu reisen und unbekannte Welten zu entdecken. Der größte Vorteil daran ist, dass sich die Settings mit einer neuen Software ändern lassen und es nicht nötig ist, wie bei einem klassischen Fahrgeschäft, etwas neues aufzubauen, das viel Geld und Zeit kostet.
Auf diese Weise lassen sich neue Attraktionen in einem Freizeitpark viel schneller integrieren und können individuell auf die Wünsche der Besucher zugeschnitten werden. In einigen Freizeitparks können die Besucher sogar mit einer VR-Brille in einer Achterbahn mitfahren und sich selbst das gewünschte Szenario auswählen. Das bedeutet, dass sich die Achterbahnfahrt individuell anpassen lässt, ohne dass dafür etwas an der eigentlichen Bahn verändert werden muss. Somit erhöht sich das Angebot deutlich, ohne dass dafür ein zu großer Aufwand betrieben werden muss.
Ein weiteres Feld, in dem die VR-Technologie genutzt wird, bezieht sich auf Konzerte und andere Kulturveranstaltungen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Band ABBA, die im vergangenen Jahr ein Konzert gegeben hatte, das alle vier Bandmitglieder auf einer virtuellen Bühne als Hologramme zeigte. Dieses Erlebnis nutzt zwar nicht direkt VR oder AR, zeigt aber trotzdem, wie neue Technologien für das Entertainment genutzt werden.
Der Museumsbesuch neu erfunden
Viele Museen setzen ebenfalls Virtual Reality und Augmented Reality ein, um den Besuch noch attraktiver zu gestalten. Mit einer VR-Brille im Museum kann der Besucher dann beispielsweise in eine Welt eintauchen, die in direktem Zusammenhang mit einem Ausstellungsstück steht. Dadurch können auch Besucher, die nicht viel mit einem bestimmten Thema zu tun haben, besser herangeführt werden und es werden eventuell neue Interessen geweckt.
Wer in einem Museum beispielsweise die Neandertaler betrachtet, kann dann mit der VR-Brille in diese Zeit eintauchen und erfahren, wie die Menschen damals gelebt haben und wie die Gegebenheiten waren. Auf diese Weise lässt sich Wissenschaft viel einfacher und verständlicher vermitteln, als dies mit trockenen Fakten der Fall ist. Dabei sollen vor allem jüngere Zielgruppen angesprochen werden, die nicht zur klassischen Zielgruppe gehören.
Stadtbesichtigungen in einer virtuellen Welt
Viele Städte auf der ganzen Welt bieten die Möglichkeit, sich die Stadt schon vor einem Besuch oder einem geplanten Besuch anzuschauen - und das mit der VR-Technologie. So gibt es zum Beispiel in Madrid die Möglichkeit, von zu Hause aus mit der VR-Brille die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Wem das Gesehene nicht gefällt, der kann sich einfach eine andere Stadt aussuchen, die er dann physisch besucht und andernfalls kann man sich bereits Orte anschauen, die man unbedingt sehen möchte.
Mittels Augmented Reality kann die Art, wie man eine Stadt erlebt, ebenfalls auf ein ganz neues Level gehoben werden. Denn dank der Technologie, die meistens mit dem Smartphone genutzt wird, können virtuell zusätzliche Informationen und Tipps eingeblendet werden, die man sonst nicht hätte.
In Zukunft werden noch mehr Erlebnisse in Städten mit den neuen Technologien verknüpft werden, vor allem bei der aufkommenden Nutzung von KI ist noch viel zu erwarten und das gesamte Potenzial kann heute noch nicht korrekt eingeschätzt werden. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass zum Beispiel Städtereisen nur noch digital wahrgenommen werden, aber das Angebot dürfte sich weiter digitalisieren, weil dadurch neue Zielgruppen erreicht werden können.